über mich

Mein Name ist Fabian Peise. An der Freien Universität und der Humboldt-Universität in Berlin habe ich meine Studien in den Fächern Mittelalterliche Geschichte, Kunstgeschichte und Klassische Archäologie absolviert. Besonders faszinierte mich die Kodikologie und Paläografie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Während meiner Studienzeit hatte ich das Privileg, von Herrn Prof. Dr. Wolfgang Milde, dem Leiter der Handschriftensammlung aus der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, in die Kunst der Transkription alter Handschriften eingewiesen zu werden. Später arbeitete ich am Institut für Germanistik an der Edition eines Artusromans aus dem 15. Jahrhundert.
Seit 2002 biete ich Transkriptionsdienste für Büchersammlungen und Ahnenforscher an, wobei mein Fokus auf deutschsprachigen Dokumenten der letzten drei Jahrhunderte liegt. Die schriftlichen Aufzeichnungen längst verstorbener Zeitzeugen ermöglichen mir eine besondere Nähe zum Schreiber. Ich tauche ein in seine Welt, erlebe sie auf eine sehr persönliche und authentische Weise. Ich fühle förmlich, wie er mir seine Gedanken, Sorgen und Freuden offenbart, als ob wir auf Augenhöhe miteinander kommunizieren. Es ist, als ob ich seine Geschichten und Erlebnisse miterlebe und sie tief in meinem Herzen spüre. Diese einzigartige Verbindung zu den Vergangenen erfüllt meine Arbeit mit einer emotionalen Tiefe, die mich immer wieder fasziniert und begeistert.
In Briefen, Kochbüchern oder Kirchenbuchaufzeichnungen spricht viel mehr zu mir, als nur der reine Text. Ich erlebe mit, wie der Pastor in schlechten Zeiten seine Einträge in den schmalen Rand des Kirchenbuches hineinzwängte, weil kein Papier verfügbar war, oder wie eine zittrige Hand die Lasten des Alters offenbart. Jede Handschrift ist wie ein kriminalistischer Hinweis auf dem Seziertisch, der die Umstände seiner Entstehung offenbart und einen bestimmten Moment in der Geschichte festhält.
Solche Momente möchte ich gerne mit Ihnen teilen.

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